Rammstein: Gitarrist Richard Kruspe dachte an Karriereende!
Nach der letzten Rammstein-Tour habe Kruspe an Depressionen gelitten und mit dem Gedanken gespielt, der Musik den Rücken zuzukehren.
Nach der letzten Rammstein-Tour habe Kruspe an Depressionen gelitten und mit dem Gedanken gespielt, der Musik den Rücken zuzukehren.
Heute hat Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe mit “The Persistence of Memory” das mittlerweile vierte Album seines Projekts Emigrate veröffentlicht. Doch dazu wäre es beinahe nie gekommen, denn wie Kruspe mit “web.de” offenbart hat, stand er kurz davor, der Musikszene komplett den Rücken zu kehren. Gekommen seien ihm die Gedanken nach der letzten Rammstein Tour (Mai bis August 2019) gekommen:
Ehrlich gesagt hatte ich mich schon vor Corona in Isolation begeben, nach der letzten Rammstein-Tournee. Das war vielleicht die größte Tour in unserer Band-Geschichte und als ich anschließend nach Hause kam, bin ich erstmal in ein tiefes Loch gefallen. Ich habe mich zurückgezogen, habe zwischendurch auch überlegt, mit der Musik aufzuhören, weil ich darin keinen Sinn mehr gesehen habe. So eine Depression erlebt man natürlich nicht gerne und wenn man sich keine Hilfe von außen holt, muss man sich extrem stark selbst reflektieren können.
Mut habe ihm dann der Gedanke daran gegeben mit Emigrate ein Nebenprojekt wiederzubeleben. Dadurch habe er wieder die Lust gespürt ins Studio zu gehen. Ganz ohne seine Rammstein Kollegen kann Kruspe dann aber doch nicht. Gemeinsam mit Till Lindemann hat er sich an den Willie Nelson Klassiker “Always On My Mind” gewagt:
Vorab zu hören bekamen seine Rammstein-Kollegen die neue Emigrate aber nicht, wie er lachend verrät:
Nein, auf gar keinen Fall. Wobei jemand wie [Keyboarder] Flake demgegenüber wahrscheinlich sehr offen wäre. Wir haben viel Respekt voreinander und sind in einem regen Austausch. Ich höre zum Beispiel regelmäßig seine Radiosendung.
Übrigens können wir uns keine Hoffnungen darauf machen Emigrate auch endlich live sehen zu können. Laut dem 54-Jährige soll es eine reines Studio-Projekt bleiben, da der kreative Prozess bei der Entstehung für ihn schon immer viel reizvoller gewesen sei, als das Spielen auf der Bühne.