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Frank Zappa: Gemeinsame Aufnahmen mit Jimi Hendrix!

Das Problem an der Sache: Zappa’s Familie hat die Tonbänder bisher noch nicht gefunden...

Zweifellos zählen Frank Zappa und Jimi Hendrix zu den größten Musikern der Rockgeschichte. Und genau diese absoluten Rock-Schwergewichte sollen in den 60er Jahren gemeinsame Sache gemacht haben. Das hat Zappa’s Sohn Ahmet gegenüber “Noise11” verraten und dabei auch erklärt, warum diese bahnbrechenden Aufnahmen noch nicht das Licht der Welt erblickt haben. Die Familie des 1993 verstorbenen Musikers hat die Bänder bisher einfach noch nicht gefunden:

Ahmet Zappa talks Frank Zappa for Zappa the movie 2021
Ahmet Zappa talks Frank Zappa for Zappa the movie 2021
Ich persönlich kann sagen: Ich habe meine Mutter und meinen Vater selbst darüber sprechen hören, wie Frank und Jimi Hendrix im Garten gejammt haben. Wir haben sie [die Aufnahmen] aber bisher nicht gefunden. Ich wollte schon immer wissen, wie das geklungen hat.

Und das Unterfangen, das besagte Tonband zu finden, gestaltet sich gar nicht mal so einfach. Wie Ahmet Zappa verrät, hätte die Familie bisher gerade einmal knapp 35 Prozent des Archivs von Frank durchhören können. Die Rock-Ikone hatte zu Lebzeiten bereits 62 Alben veröffentlicht, 50 posthume Alben folgten darüber hinaus. In dem riesigen persönlichen Archiv befinden sich seinem Sohn zufolge weitere zehntausende Tapes, welche noch nicht gesichtet wurden. Und dort werden wohl noch eine ganze Menge wertvoller Schätze zu finden sein, wie etwa weitere gemeinsame Aufnahmen mit John Lennon. Ein Teil davon wurde zwar bereits 1972 auf dessen “Sometime In New York City” Album veröffentlicht, doch damals soll wohl noch deutlich mehr Musik entstanden sein. Auch Eric Clapton sei mit von der Partie gewesen, wie Ahmet Zappa erklärt:

Auf den Eric Clapton Tapes hängen sie zusammen rum und spielen in New York oder London. Sie unterhalten sich, Frank spielt Leadgitarre, Eric ein Solo und dann wechseln sie ständig. Das ist wirklich geil. Wir finden hier und da kleine Schätze. Ich weiß nicht ob es im speziellen noch eine weitere Kollaboration mit John [Lennon] oder auch noch eine mit Eric gibt.

Wie er erklärt, existieren deshalb so viele Aufnahmen der Sessions, weil sein Vater einfach ständig ein Band mitlaufen ließ. Zappa hätte damals sogar oft eine ganze Menge Geld dafür ausgegeben, dass jemand vor Ort war, der das Ganze mit einer professionellen Videokamera einfängt. Dementsprechend hätten viele der Fundstücke im Archiv auch eine ziemlich gute Video- oder auch Tonqualität.

Diesen Donnerstag startet in australischen Kinos im übrigen die neue Dokumentation “Zappa”. Wann diese auch im Rest der Welt zu sehen sein wird, ist bisher nicht bekannt. Hier könnt ihr euch aber zumindest schon einmal den Trailer anschauen:

Zappa - Official Trailer
Zappa - Official Trailer