UEFA gibt Fehler zu: Cucurellas Handspiel klares Foul
Monate nach dem umstrittenen EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien gibt die UEFA zu, dass der deutschen Mannschaft zu Unrecht ein Elfmeter verweigert wurde.
Monate nach dem umstrittenen EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien gibt die UEFA zu, dass der deutschen Mannschaft zu Unrecht ein Elfmeter verweigert wurde.
Beim Stand 1:1 in den Schlussminuten der regulären Spielzeit sorgte eine hitzige Situation für großen Diskussionen in der Fußballwelt. Der Schuss von Jamal Musiala prallte an Marc Cucurellas abgespreizte Hand ab. Trotz intensiver Proteste der deutschen Spieler und Zuschauer blieb der Pfiff aus – es wurde kein Elfmeter gegeben. Auch der Videoschiedsrichter griff nicht ein und korrigierte die Entscheidung.
Nun hat die UEFA offiziell eingeräumt, dass diese Entscheidung falsch war. In einer Stellungnahme der Schiedsrichterkommission heißt es laut Bild-Zeitung, dass in der Situation ein Elfmeter hätte gegeben werden müssen. Cucurellas Arm war nicht am Körper anliegend und hätte nach den geltenden Richtlinien härter bestraft werden müssen.
Schiedsrichter Patrich Ittrich sprach von einem „Handspiel-Dilemma“ und wies darauf hin, wie Cucurella versucht habe, die Hand aus der Schussbahn zu ziehen, was die Entscheidung für den Schiedsrichter erschwert habe. Andere, wie ehemaliger Nationalspieler Michael Ballack, zeigten weniger Verständnis.
Die Entscheidung hatte auch direkte Auswirkungen auf die Fans, die nach der umstrittenen Szene ihren Unmut lautstark äußerten. Die Debatte um die Auslegung der Handspielregel, besonders bei solch wichtigen Turnieren, bleibt hitzig.
Für das deutsche Team kam die Einsicht der UEFA zu spät. Durch die nicht gegebene Elfmeterchance verpasste die Mannschaft die Chance auf den Einzug in das Halbfinale, und das Turnier endete verfrüht.