Pyrotechnik? DFL prüft wohl Legalisierung

Das Abbrennen von Pyrotechnik ist in deutschen Fußballstadien beinahe ein gewohntes Bild. Auch wenn Bengalos, Feuerwerkskörper & Co. offiziell verboten sind – zumindest noch. Denn wie die Bild berichtet, prüft die Deutsche Fußball Liga (DFL) derzeit eine Legalisierung. Demnach stehe man in engem Austausch mit dem norwegischen Verband. Dort startet mit Beginn der neuen Saison ein zweijähriges Pilotprojekt, bei dem Pyrotechnik in den höchsten beiden Spielklassen unter gewissen Voraussetzungen erlaubt ist.

Laut den Auflagen müssen die Personen, die Pyrotechnik zünden, mindestens 18 Jahre alt und nüchtern sein. Außerdem dürfen die Personen nicht vermummt, sondern vollständig identifizierbar sein. Weiterhin darf nur zertifizierte Pyrotechnik verwendet werden. Und das auch nur in zwei klar definierten Zonen nahe den Ultras. Zudem muss ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Fans eingehalten werden. Verstöße sollen hart sanktioniert werden.

Sollte es in Deutschland zu einer Legalisierung kommen, will die DFL allerdings trotzdem bestimmte Arten von Pyrotechnik verbieten. So seien gefährliche Böller und Raketen von der Freigabe ausgenommen.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CDU) hat in seinem Amt als Vorsitzender der Sportministerkonferenz der Länder in den kommenden Wochen zu einem Treffen zwischen Politik, DFL und DFB eingeladen. Dort soll es um das Thema Gewalttäter im deutschen Fußball gehen – aber auch um das Thema Pyrotechnik.