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Arne Bicker / Studio Südbaden
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Fußball

Es knirschte noch beim 2:2

Noch läuft nicht alles rund beim SC Freiburg - das 2:2 im abschließenden Testspiel gegen den AC Florenz vor erstaunlichen 33.300 Zuschauern im Europa-Park Stadion machte dennoch große Lust auf mehr.

Tore durch Gregoritsch und Philipp

33.300 Zuschauer bei einem Testspiel mit gleichzeitiger Gluthitze - sowas hatte man beim SC Freiburg noch nicht gesehen. Die Neugier der Freiburger Fußball-Fans auf den nun von Julian Schuster gecoachten SC Freiburg sowie jene der großen italienischen Gemeinde Freiburgs auf den namhaften Gegner aus Florenz war am Samstagnachmittag riesig.

Schuster experimentierte mit einer ungewohnten Dreier-Abwehrkette (s. unser Audio-Interview unten), die sich auch gleich ein Ding einfuhr: Kean verwandelte in der 10. Spielminute zum 0:1 für Florenz. Der SC erspielte sich jedoch in den folgenden 80 Minuten mehr Spielanteile und Torchancen, letztere vor allem durch die unglückselige Sturmspitze Junior Adamu, musste aber nach einem Foul von Günter an Cordeiro Dos Santos das 0:2 per Strafstoß durch Mandragora (72.) hinnehmen.

Und so ging der SC nach 90 Minuten vom Feld, mit Müller - Osterhage, Lienhart  (Ginter) Rosenfelder - Günter (Macengo), Eggestein, Röhl (Muslija), Doan - Grifo - Höler (Weißhaupt), Adamu (Gregoric). Wird das die Startelf zur neuen Spielzeit sein?

Nach weiteren Wechseln gelang Grgeoric per Foulelfmeter und Maximilian Philipp erst in der zwischen beiden Clubs vereinbarten dritten Halbzeit der Ausgleich. Zu diesem Zeipunkt hatten etliche überhitzte Zuschauer von den unteren Rängen der sonnenüberfluteten Osttribüne (Gegengerade) bereits das Weite gesucht.

Verletzt fehlten Manuel Gulde (Rückenprobleme), Kiliann Sildillia, (Olympia), Eren Dinkci (Aufbautraining nach Leistenproblemen), Lukas Kübler (Rückenprobleme), Roland Sallai (muskuläre Probleme), Noah Atubolu (Blinddarm-OP) und Daniel-Kofi Kyereh (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).

Insgesamt zeigte sich der SC spielstark, offensiv sehr konstruktiv und fit; allerdings knirschte es noch im Getriebe, speziell in der ungewohnten Dreierkette und bei der Chancenverwertung. Mit diesem Ist-Zustand lässt sich sieben Tage vor dem Pokalauftakt in Osnabrück allemal leben.

Arne Bicker / Studio Südbaden

SC-Trainer Julian Scuster nach dem Spiel gegen Florenz