Trümmer von Kleinflugzeug nach tödlichem Absturz geborgen
Die Unfallursache ist weiter unklar. Zumindest wissen die Ermittler nun, wohin der verunglückte 78-jährige Pilot wollte.
Die Unfallursache ist weiter unklar. Zumindest wissen die Ermittler nun, wohin der verunglückte 78-jährige Pilot wollte.
Nach dem tödlichen Absturz eines Kleinflugzeugs im Kreis Esslingen sind die Trümmer der Maschine geborgen worden. Dies bestätigte ein Sprecher der Polizei in Reutlingen. Der verunglückte Pilot stammte demnach aus einer kleinen Gemeinde im Main-Tauber-Kreis. Das Ziel des Flugzeuges sei Hayingen im Landkreis Reutlingen gewesen, sagte der Sprecher. Der 78-Jährige war in Künzelsau (Hohenlohekreis) gestartet. Die Absturzursache sei weiter unklar.
Am späten Samstagvormittag war der Kontakt zum Flugzeug abgebrochen, hatte es geheißen. Erste Notrufe von Zeugen, die den Absturz beobachtet hatten, seien gegen 10.45 Uhr eingegangen.
Bergwacht hat bei der Bergung geholfen
Die Region um den Absturzort auf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Weilheim an der Teck sei schwer zugänglich, teilten Polizei und Feuerwehr mit. Die Unglücksstelle sei in einem bewaldeten Gebiet und die Maschine völlig zerstört, sagte ein Polizeisprecher weiter.
Laut Matthias Felsch, Beauftragter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen, hatte die Bergwacht bei der Untersuchung am Unfallort sowie der Bergung der Trümmer helfen müssen. Polizisten und auch er selbst seien zur Unfallstelle abgeseilt worden. Wrackteile hätten anschließend hochgezogen werden müssen.
Weite Teile des Flugzeugs verbrannt
«Aber es sind nicht so viele Trümmerteile da gewesen», sagte Felsch. Viele Teile des Ultraleichtflugzeugs hätten so stark gebrannt, «dass da wirklich kleinste handtellergroße schwarze Flocken übrig geblieben sind».
Ultraleichtflugzeuge dürfen demnach je nach Baujahr knapp 500 bis 600 Kilogramm wiegen und bieten Platz für zwei Personen. In dieser Art von Flugzeugen sei ein Rettungssystem vorgeschrieben, dass aus einem Fallschirm bestünde, der mit einem Raketenmotor rausgeschossen werde, sagte Felsch. Dieses Rettungssystem sei ebenfalls entdeckt worden. Es hing demnach in einer Buche und hatte auch Feuer gefangen.
Wohin die Trümmerteile nach der Bergung gebracht wurden, konnte der Sprecher der Polizei nicht sagen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen wollte sich am Sonntag zunächst nicht äußern. Nach Aussage der Polizei dürfte die Ermittlung der Unfallursache einige Wochen dauern.
© dpa-infocom, dpa:250330-930-418704/1
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