Zahlenrätsel Personalausweis - Das bedeuten die Codes!

Der Personalausweis dient zunächst einmal zum Nachweis der eigenen Identität durch Name, Geburtstag, etc. Ab dem 16. Lebensjahr gilt die sogenannte Ausweispflicht, aber auch für Kinder unter 16 Jahren kann ein Personalausweis auf Antrag der gesetzlichen Vertreter ausgestellt werden. 

Neben Geburtstag und Ablaufdatum finden sich aber noch weitere Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben auf dem sogenannten Perso, deren Bedeutung eigentlich recht einfach und offensichtlich sind. 

Trotzdem kursieren abenteuerliche Erklärungsversuche, vor allem für die letzte Ziffer rechts unten auf der Rückseite des Ausweises nach etlichen "<"-Zeichen. Gerüchten zufolge soll sie darüber Auskunft geben, wie viele Personen dem Ausweisinhaber ähneln. Das ist natürlich Quatsch.

Auf der Vorderseite rechts oben findest du die Personalausweisnummer, direkt neben dem Schriftzug "Bundesrepublik Deutschland". Die Kombination besteht aus einer neunstelligen Seriennummer. Seit dem 1. November 2007 werden dafür die Buchstaben des lateinischen Alphabets und die Ziffern 0 bis 9 verwendet.

Übrigens, die Ausweisnummer wird auch oft Dokumentennummer genannt und befindet sich nicht nur rechts oben auf der Vorderseite, sondern auch auf der Rückseite im unteren Bereich in der ersten Zeile hinter IDD. Die letzte Ziffer ist dabei eine Prüfnummer. 

Falls du dich schon einmal gefragt hast, ob das in der Personalausweisnummer eine Null ("0") oder der Buchstabe O ist, ist die Antwort ganz einfach. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird in der Ausweisnummer der Großbuchstabe O nicht verwendet. Es handelt sich also immer um die Zahl Null. 

Die Seriennummer setzt sich aus der vierstelligen Kennzahl der ausstellenden Behörde (Behördenkennzahl, kurz: BKZ) sowie einer fünfstelligen zufälligen Nummer zusammen.

Auf der Vorderseite rechts unten, neben dem Gültigkeitsdatum, findest du die sechsstellige Zugangsnummer (CAN). Diese wird für die Unterschriftsfunktion des Personalausweises benötigt oder wenn du die Pin der Online-Ausweisfunktion zweimal falsch eingegeben hast. Auch für die Pin-Änderung ist diese Nummer wichtig und wird bei Dokumentenlesegeräte zum Beispiel bei Grenzkontrollen abgefragt.

Der Buchstaben- und Zahlenblock auf der Rückseite unten stellt die maschinenlesbare Zone darf. Sie besteht aus drei Zeilen und entspricht bestimmten internationalen Vorgaben und kann beispielsweise bei Grenzkontrollen maschinell gelesen werden, wobei die letzte Zeile nur den Vornamen und Nachname des Inhabers darstellt. 

Die erste Zeile: Seriennummer des Ausweises

Zweite Zeile: Dein Geburtsdatum, allerdings invertiert, also mit dem Geburtsjahr beginnend.

Dritte Zeile: Ablaufdatum des Ausweises, ebenfalls invertiert.

Aus dieser Kombination lässt sich die letzte, "ominöse" Prüfziffer ganz rechts ermitteln, und somit die Echtheit des Ausweises feststellen. 

Würde eine dieser Zahlen von denen des echten Ausweises abweichen, wäre die errechnete Prüfziffer nicht korrekt und somit die Ungültigkeit bzw. eine Fälschung des Ausweises erwiesen.

 

Quelle: T-Online